Abstract
Repetitionen eines gleichen Themas oder Fortsetzungen eines Themas in menschlichen Kommunikationen und Handlungen verweisen auf psychische Mechanismen, die darin aktiv sind. Darunter hat es solche, die dem erklärten Denken und Willen des handelnden Subjekts entsprechen aber auch andere, die es geheim halten möchte oder die es selber nicht kennt. Die vermeintlich offensichtlichen Mechanismen sind übrigens bei näherem Hinsehen gar nicht so einfach zu erklären: warum wollen wir genau das, was wir wollen und sind wir in diesem Wollen auch frei, etwas einmal nicht zu wollen oder müssen wir es immer wieder wollen?
Psychoanalyse und die forensischen Psychologie beschäftigen sich beide mit dem Ergründen von verborgenen psychischen Tatsachen.
Hier wird ein Verfahren zur Aufdeckung latenter psychischer Inhalte vorgestellt, das erstens den Interpretationsvorgang regelt und zweitens das Material aus sich selber heraus und im Vergleich zu objektiven Referenzsystemen erklärt.