Abstract
In den letzten Jahren wurden neue Erkenntnisse über die posttraumatischen Veränderungen nach Schädel-Hirn-Trauma (SHT) und die damit einhergehenden pathophysiologischen Zusammenhänge gewonnen. Neben entsprechenden Änderungen des neurotraumatologisch-intensivmedizinischen Managements hat dies zur Entwicklung von Pharmaka geführt, die das Auftreten von sekundären Schäden beim hirnverletzten Patienten vermindern sollen. Im Rahmen dieser Arbeit wird auf die neueren Erkenntnisse der pathophysiologischen Veränderungen nach SHT und auf die prinzipiellen pharmakologischen Interventionsmöglichkeiten eingegangen. Während ein Teil der Medikamente bereits im klinischen Einsatz sind, befinden sich andere in unterschiedlich fortgeschrittenen experimentellen und klinischen Erprobungsstadien.
Schlüsselwörter: Schädel-Hirn-Verletzung, Pathophysiologie, Pharmakotherapie