Abstract
Bei häufigen Tumorentitäten (z. B. Mamma-, Prostata- oder Kolonkarzinom) nehmen 75−80 % der Betroffenen naturheilkundliche Methoden in Anspruch [6], [18], [20]. Patienten in der aktiven Behandlungsphase (Operation, Chemotherapie, Strahlentherapie u. a.) verfolgen mit der Anwendung von Naturheilkunde und Komplementärmedizin häufig die Reduktion von Nebenwirkungen der konventionellen Tumortherapie, aber auch eine aktive Stärkung der Gesundheit [10], [17]. Menschen, die die aktive Tumortherapie abgeschlossen haben, interessieren sich besonders für Möglichkeiten der Rezidivprophylaxe [19]. Dieser Nachfrage von Tumorpatienten entspricht das naturheilkundliche Tumorbegleitprogramm des Kompetenzzentrums für Komplementärmedizin und Naturheilkunde (KoKoNat) des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München. Die Einzelkomponenten des Patientenkompetenz-Programms werden beschrieben.