Abstract
Der Harnwegsinfekt ist die häufigste Komplikation bei transurethralen Eingriffen. Die Konsequenz ist nicht nur eine erhöhte perioperative Morbidität, welche von einem afebrilen Infekt bis hin zu einer fulminanten Urosepsis reichen kann, sondern auch eine Zunahme der Kosten für das Gesundheitssystem. Der empirische, perioperative Einsatz von Antibiotika ist neben der strikten Einhaltung der allgemeinen Grundsätze der Hygiene eine etablierte Methode in der Endourologie, um diese Komplikationsrate zu senken. Kann diese Strategie im Kontext zunehmender Resistenzraten gegenüber Antibiotika unverändert bestehen bleiben?