Abstract
Aus dem Blick der Risikobewertung und -bewältigung ist zwischenstaatlicher Krieg ein Schadensereignis mit regional unterschiedlicher Wahrscheinlichkeit bei großer Wirkung (varying probability/high impact). Dieser Beitrag diskutiert (1) die definitorische Abgrenzung des zwischenstaatlichen Krieges von anderen Formen des Krieges sowie (2) die Häufigkeit der Formen von Krieg in der Zeit seit 1946. Danach präsentiert er (3) eine Phänomenologie des Kriegsbeginns und fasst (4) die Resultate der Forschung zu den Ursachen von zwischenstaatlichen Kriegen zusammen. Es folgt (5) eine Systematik der sicherheitspolitischen Maßnahmen des Staates zur Kriegsprävention und abschließend (6) der Blick auf das völkerrechtliche Umfeld.