Abstract
Die papillären und follikulären Schilddrüsenkarzinome bilden ca. 90% aller Schilddrüsentumore und werden als differenzierte Karzinome usammengefasst. Sie haben eine gute Prognose, Rezidive sind jedoch nicht selten. Ihre Fähigkeit der Jodaufnahme wird für die Radiojodtherapie ausgenutzt. Die Radiojodablation wird postoperativ zur Elimination von Restgewebe und sensitivem Staging eingesetzt (Abb. 1). Durch die komplette Ablation der Schilddrüse wird das Rezidivrisiko gesenkt.
Des Weiteren kann Thyreoglobulin als Tumormarker sensitiv eingesetzt werden. Als Radiojodtherapie wird die Metastasentherapie bezeichnet. Ein Sonderfall stellt das papilläre Mikrokarzinom dar, bei der in der Regel eine Lobektomie ausreicht.