Abstract
1972–1974 führte das Ethnologische Seminar der Universität Basel eine Expedition an den Sepik-Fluss (Papua-Neuguinea) durch. Florence Weiss nahm als junge Ethnologin an dieser Expedition teil und forschte anderthalb Jahre in Palimbei, einem kleinen Dorf der Iatmul. Sie führte Gespräche mit den Kindern und untersuchte deren Stellung im ökonomischen System der Dorfgemeinschaft.
Gleichzeitig begann Florence Weiss an „Foto-Tagen“ die Kinder mit ihrer Kamera zu begleiten. 58 aus dieser Forschung hervorgegangene Fotografien werden im Rahmen eines Dialogs von Florence Weiss mit der jungen Zürcher Ethnologin Michèle Dick in dieser Publikation vorgestellt. Die Fotografien, als aus dem Augenblick geschaffene Objekte, spiegeln dabei nicht nur die Beziehung zwischen Florence Weiss und den Kindern in Palimbei wider, sondern bieten auch einen Einblick in ein Stück Fotografiegeschichte der Schweizer Ethnologie.