Abstract
Tiere sind zu einem wichtigen Thema der deutschsprachigen Geschichtswissenschaft geworden. Neben einer kurzen Übersicht zur Forschungslandschaft stellt der Artikel die Forschungsaspekte Agency, Raum und Praxeologie vor. Während um die theoretischen Positionen in der Tiergeschichte gerungen wird, ist die Quellensituation vielfältig: von Tieren war schon immer die Rede, auch wenn sie als geschichtsmächtige Akteure in vielen Feldern historischer Forschung noch neu sind. Betrachtet man Tiere als historische Akteure, wird es möglich, auf Grundlage empirischer Studien historische Wandlungsprozesse einzubeziehen und eine neue Lesart der Quellen einzuführen.