Abstract
Does temporary geographical proximity predict learning? Knowledge dynamics in the Olympic Games, Regional Studies. Temporary geographical proximity in the form of face-to-face contact is commonly thought to enhance learning. In a sample of individuals (n = 294) involved in knowledge transfer in the Olympic Games, temporary geographical proximity emerges as a rather weak predictor of learning, although its explanatory value improves when coupled with organized proximity. This association disappears, however, when controlling for other predictors, suggesting that there is no unique effect of temporary geographical proximity on learning. Part of the effect of temporary geographical proximity is mediated through other variables, urging further research into the paths of mediation. Several practical implications for knowledge transfer in mega-events result.
Kann temporäre räumliche Nähe Lernprozesse vorhersagen? Wissensdynamiken bei den Olympischen Spielen, Regional Studies. Temporäre räumliche Nähe in Form von Face-to-Face-Kontakten gilt üblicherweise als Verstärker von Lernprozessen. In einer Stichprobe von 294 Individuen, die am Wissenstransfer bei der Organisation der Olympischen Spiele teilnehmen, besitzt temporäre räumliche Nähe nur einen geringen Erklärungsgehalt für Lernprozesse. Dieser nimmt etwas zu, wenn räumliche Nähe mit organisatorischer Nähe verbunden ist. Dieser Effekt lässt sich jedoch nicht mehr feststellen, wenn für andere Bestimmungsfaktoren in der Regressionsgleichung kontrolliert wird, so dass eine eindeutige Auswirkung von temporärer räumlicher Nähe auf Lernprozesse ausgeschlossen werden kann. Da ein Teil des Effekts von temporärer räumlicher Nähe durch Vermittlungsvariablen entsteht, scheint weitere Forschung in die Vermittlungspfade vielversprechend. Es resultieren einige praktische Implikationen für den Wissenstransfer bei Großveranstaltungen.