Abstract
Im ersten Teil des Beitrags wurde im Rahmen einer eher kurzfristigen Betrachtungsweise die Wirkungsweise der Qualität der externen Rechnungslegung im Rahmen der Börseneinführungspublizität auf das vielfach beobachtete Phänomen des Underpricings untersucht. Hiermit sollte insbesondere der Frage nachgegangen werden, ob das im Börsensegment des Neuen Marktes vorzufindende Ausmaß an Transparenz sich tatsächlich dem Vorwurf unterwerfen muss, die Anleger nicht mit entscheidungsnützlichen Informationen versorgt zu haben. Im Rahmen einer längerfristigen Betrachtung wird nun im zweiten Teil des Beitrags darüber hinaus analysiert, inwieweit die Börseneinführungspublizität bereits erste Anzeichen für das Scheitern des Neuen Markts beziehungsweise der am Neuen Markt notierten Unternehmen hätte liefern können. Die Untersuchungen zeigen, dass weniger Unternehmenscharakteristika, sondern vielmehr Bilanzkennzahlen, wie beispielsweise der Verschuldungsgrad, Anhaltspunkte für diese Entwicklung hätten liefern können.