Abstract
Namen von Heiligen sind in allen Namenklassen mehr oder weniger offensichtlich vorhanden. Der folgende Aufsatz zeigt, dass universale, aber auch lokale Heiligenkulte in Schweizer FamN ihre Spuren hinterlassen haben.
Exemplarisch werden acht Heilige ausgewählt, das Namenspektrum wird formal analysiert und in seinem räumlichen Auftreten verortet. Dabei zeigt sich für die Universalkulte Jakob, Johannes und Jodok eine West-Ost-Staffelung, die lokalkulte wie Regula oder Beat treten sehr kleinräumig auf. In einem Ausblick werden zwei Heilige und ihre Spuren in anderen Namenklassen untersucht. Diese Namen sind teilweise historisch gewachsen wie das Toponym St. Jakob, aber auch bewusste Kreationen wie der BierN Chopfab.