Abstract
In diesem Aufsatz erörtere ich ein Argument für den Nonkonzeptualismus, das auf der Wahrnehmung von Tieren und Kleinkindern aufbaut. Grob gesagt haben manche Tiere und Kleinkinder, die über keinerlei Begriffe verfügen, dennoch Wahrnehmungen mit nichtbegrifflichem Inhalt. Wahrnehmungserlebnisse von Erwachsenen haben dieselbe Art von Inhalt wie die Erlebnisse von Tieren und Kleinkindern; also ist der Inhalt der Wahrnehmungserlebnisse von Erwachsenen ebenfalls nichtbegrifflich.
Ich verteidige dieses Argument gegen potentielle Erwiderungen des Konzeptualisten. Ich argumentiere dabei, dass es tatsächlich Lebewesen gibt, die nicht über Begriffe verfügen, die aber Wahrnehmungserlebnisse haben, und ich greife McDowells Behauptung an, dass wir mit Tieren und Kleinkindern „perzeptuelle Sensitivität“ gemeinsam haben, aber nicht echte Wahrnehmungsinhalte