Abstract
Das wissenschaftspropädeutische Lernen in den gymnasialen Schwerpunktfächern soll zu einer vertieften Vorbereitung auf verwandte Studienrichtungen in den Hochschulen führen. Inwiefern eine Verwandtschaft von Schwerpunkt- und Studienfach auch Effekte auf Studienerfolg hat, wird im Beitrag anhand einer Stichprobe von ca. 1100 Deutschschweizer Studierenden untersucht. Es zeigt sich, dass Personen, die Fächer studieren, welche inhaltlich ihren Schwerpunktfächern ähneln, im Durchschnitt keine besseren Studienleistungen erbringen als Studierende, die ein dem Schwerpunktfach fremdes Studium absolvieren. Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund des gymnasialen Ziels der allgemeinen Studierfähigkeit diskutiert.