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Presse - gedruckt und online


Ettinger, Patrik; Häuptli, Andrea (2017). Presse - gedruckt und online. In: Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft (fög). Qualität der Medien. Schweiz – Suisse – Svizzera. Jahrbuch 2017. Basel: Schwabe, 61-78.

Abstract

Die Anbieter traditioneller Printmedien sehen sich mit der Herausforderung konfrontiert, dass sich die Mediennutzung
auch 2016 weiter ins Netz verschiebt. Allerdings vermögen nicht alle Printmedientypen die Reichweitenverluste der Printausgaben durch ihre entsprechenden Onlineangebote wettzumachen. Während 2016 die regionalen Abonnementszeitungen die Reichweitenverluste im Printbereich mehrheitlich durch ihre Onlineausgaben kompensieren können, gelingt dies den zwar reichweitestärkeren, aber in Konkurrenz zu den Pendlerzeitungen stehenden Boulevardzeitungen 2016 nicht einmal annähernd. Verlagshäuser der traditionellen Presse reagieren auf sinkende Reichweiten und Werbeerträge mit der Zusammenlegung ehemals unabhängiger (Redaktions-)Einheiten. Zudem lassen sich Versuche beobachten, die geringe Werbeakzeptanz der Nutzer online durch Native-Advertising-
Massnahmen zu umgehen. Einige Verlagshäuser versuchen auch, im durch die Tech-Intermediäre dominierten Markt der Nutzerdaten langsam Fuss zu fassen. Schliesslich versuchen die regionalen Abonnementszeitungen verstärkt, ihr Onlineangebot durch eine Paywall bezahlpflichtig zu machen. Die Qualitätsanalyse der Inhalte zeigt, dass im Zeitverlauf die Qualität der Onlineausgaben steigt und sich jener der zugehörigen Printausgaben angleicht. Die Qualitätsverbesserung im Onlinebereich 2016 verdankt sich primär der gesteigerten Vielfalt in der Berichterstattung.

Abstract

Die Anbieter traditioneller Printmedien sehen sich mit der Herausforderung konfrontiert, dass sich die Mediennutzung
auch 2016 weiter ins Netz verschiebt. Allerdings vermögen nicht alle Printmedientypen die Reichweitenverluste der Printausgaben durch ihre entsprechenden Onlineangebote wettzumachen. Während 2016 die regionalen Abonnementszeitungen die Reichweitenverluste im Printbereich mehrheitlich durch ihre Onlineausgaben kompensieren können, gelingt dies den zwar reichweitestärkeren, aber in Konkurrenz zu den Pendlerzeitungen stehenden Boulevardzeitungen 2016 nicht einmal annähernd. Verlagshäuser der traditionellen Presse reagieren auf sinkende Reichweiten und Werbeerträge mit der Zusammenlegung ehemals unabhängiger (Redaktions-)Einheiten. Zudem lassen sich Versuche beobachten, die geringe Werbeakzeptanz der Nutzer online durch Native-Advertising-
Massnahmen zu umgehen. Einige Verlagshäuser versuchen auch, im durch die Tech-Intermediäre dominierten Markt der Nutzerdaten langsam Fuss zu fassen. Schliesslich versuchen die regionalen Abonnementszeitungen verstärkt, ihr Onlineangebot durch eine Paywall bezahlpflichtig zu machen. Die Qualitätsanalyse der Inhalte zeigt, dass im Zeitverlauf die Qualität der Onlineausgaben steigt und sich jener der zugehörigen Printausgaben angleicht. Die Qualitätsverbesserung im Onlinebereich 2016 verdankt sich primär der gesteigerten Vielfalt in der Berichterstattung.

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Item Type:Book Section, not_refereed, original work
Communities & Collections:06 Faculty of Arts > Institute of Sociology
06 Faculty of Arts > Department of Communication and Media Research
06 Faculty of Arts > Institute for Research on the Public Sphere and Society
Dewey Decimal Classification:070 News media, journalism & publishing
Language:German
Date:23 October 2017
Deposited On:02 Feb 2018 12:04
Last Modified:07 Jul 2023 03:45
Publisher:Schwabe
ISBN:978-3-7965-3695-3
Additional Information:Herausgegeben vom Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft (fög) im Auftrag der Kurt Imhof Stiftung für Medienqualität, Zürich
OA Status:Green
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