Abstract
Thomas Murners Übersetzung von Vergils ‘Aeneis’ nimmt als die erste in der deutschen Sprache einen besonderen Rang unter den Translationen antiker Klassiker im deutschen Humanismus ein. Ausgehend von einem Einblick in die Untersuchungsergebnisse zu Murners lateinischer Vorlage, wird seine Übersetzungspraxis skizziert, hinter der sowohl eine didaktische Intention als auch der Versuch, einen in der deutschen Sprache verständlichen Gesamttext zu schaffen, hervortritt.