Abstract
Französische archäologische Forschungsstrategien zum Handwerk konzentrieren sich hauptsächlich auf den Spezialisierungsgrad. Auch wenn dieser Terminus eher vage bestimmt ist, sollte der Begriff „Spezialisierung“ diskutiert werden. Die Besprechung einer Typologie von „Spezialisierung“, die 2006 publiziert wurde, wird versucht die Grenzen der Erforschung von Handwerk als soziales Konstrukt aufzuzeigen. In diesem Beitrag werden archäologische Befunde hervorgehoben, die in Diskursen über Handwerk berücksichtigt werden sollten. Die Untersuchung von Technologie, Kombinationen und Verbreitung von Funden und Befunden ermöglichen eine neue Beurteilung des Handwerks und des Status von Handwerkern. Bei der Betrachtung archäologischer Datensätze sollte zwischen Handwerk als Beruf (Geschäft) und dem Handwerker als Individuum unterschieden werden. = French archaeological research strategies of craftsmanship mostly focus on the degree of specialisation. Even if that definition is vague that term should be discussed. Debating a typology of “specialisation” published 2006, it is intended to show the limits of the research of craft as a social construction. This paper emphasises on archaeological features that should be included in the actual discussion of craftsmanship. Technologies, compilation and distribution of finds as well as findings enable a new appropriation of craft and craftsman’s status. Focussing on archaeological datasets one should distinguish between craft as trade (business) and the craftsman as an individual person.