Abstract
In politischen Feldern und Prozessen, die in den letzten Jahren verstärkt zu einem empirisch-kulturwissenschaftlichen Forschungsfeld geworden sind, sind Dokumente allgegenwärtig. Während politische Prozesse unter Prämissen der Multilokalität und Komplexität von Akteurskonstellationen und thematischen Verknüpfungen in den Blick genommen werden, bleiben die spezifischen Kontexte, in denen Dokumente entstehen, sowie die Spezifik der Dokumente aus methodisch-analytischer Sicht weitgehend unbeleuchtet. Der Beitrag macht die konkreten Entwurfspraxen, die sprachlichen und performativen Dimensionen von Dokumenten zum Thema, um wesentliche Elemente aufzuzeigen, die bei einem empirisch-kulturwissenschaftlichen Umgang mit Dokumenten aus politischen Prozessen zu berücksichtigen sind.