Abstract
Der empfindliche orale Bereich sollte bei zahnärztlichen Behandlungsmassnahmen so weit als möglich abgeschirmt werden, damit Schmerz, Geschmack oder ungewollt ausgelöste Reflexe nicht zu einem Vertrauensverlust in den Behandler führen (GENTZ 1983). Dies ist vor allem bei Kindern sehr wichtig, die oft eine geringere Mitarbeit zeigen und häufig unkontrollierte (Abwehr-) Bewegungen ausführen. Medikamente und Fremdkörper werden daher leicht verschluckt oder aspiriert. Die Gefahr von Verletzungen wird durch die Schaffung eines eigentlichen Arbeitsfeldes vermindert und die Angst der Kinder vor Wasserspray und ihnen unbekannten Materialien wird damit meist beherrscht. Das Abhalten von Weichteilen verbessert zudem den Zugang zum Arbeitsfeld und die Übersicht, was effizienteres zahnärztliches Arbeiten erlaubt und Demonstration sowie Anleitung an Patient und Eltern erleichtert. Zweckmässige Komponenten und bewährte Applikationstechniken des Kofferdamsystems werden vorgestellt und ergänzen die Systematik des ersten Teils.