Abstract
Immigranten integrieren sich schon nach kurzer Zeit gut in den Arbeitsmarkt. Die Männer erzielen mit den Schweizern vergleichbare Einkommen und schliessen die anfängliche Lücke bei der Erwerbsbeteiligung rasch. Immigrantinnen verdienen gar mehr als Schweizerinnen, bleiben dem Arbeitsmarkt dafür öfter fern.
Seit der Unterzeichnung des Freizügigkeitsabkommens mit den EU- und Efta-Staaten im Jahr 1999 ist die Immigration aus diesem Raum in die Schweiz stark angestiegen. Dies löste eine teilweise sehr heftige wirtschafts- und gesellschaftspolitische Debatte über die möglichen Auswirkungen von erhöhter Immigration aus. Eine zentrale Rolle in dieser Debatte spielt die Arbeitsmarktintegration von Immigranten. Können diese auf dem Arbeitsmarkt nachhaltig Fuss fassen, erleichtert das ihre gesellschaftliche Integration und stärkt die Sozialwerke. Die Autoren haben deshalb in einer Studie für das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) den Arbeitsmarkterfolg von Immigranten in der Schweiz analysiert und mit demjenigen von Schweizern verglichen. Für die Analyse wurden verschiedene Register- und Umfragedaten miteinander verknüpft .