Abstract
Der zweisprachige Band Die Zirkulation der Bilder befasst sich aus pragmatischer Perspektive mit Zirkulationsphänomenen im Zeitalter der Massenreproduktion von Bildern. Die zehn Texte von Nachwuchsforschenden der Universitäten Lausanne und Zürich präsentieren konkrete Fallstudien aus dem Zeitraum von den 1930er-Jahren bis in die Gegenwart, wobei das Bilderspektrum von Kinofilmen über Fotografien bis zu multimedialen Fantasiefiguren reicht. Jede Studie beleuchtet die materiellen, sozialen und politischen Umstände, die den Zirkulationsprozess der jeweiligen Bilder steuern. Im Zentrum steht dabei stets die Frage nach den Strategien der Akteure und den Auswirkungen der Zirkulation. Zur Sprache kommen beispielsweise die transnationale Zirkulation und Rezeption von Filmen, Fragen der Institutionalisierung der Fotografie, die Rolle von (physischen oder digitalen) Archiven oder Phänomene von partizipativer Produktion/Konsumation in Zeiten des Internets. Über die spezifischen Analysen hinaus bieten die zahlreichen Querverbindungen zwischen den vielfältigen (historischen) Studien auch Anlass, die Konzepte von Produktion, Zirkulation und Rezeption auf theoretischer Ebene zu überdenken.