Header

UZH-Logo

Maintenance Infos

Risks and feelings : affective influences on the perception of non-ionizing radiation risks


Dohle, Simone. Risks and feelings : affective influences on the perception of non-ionizing radiation risks. 2010, University of Zurich, Faculty of Arts.

Abstract

Mobile Kommunikation ist zu einem unverzichtbaren Bestandteil unseres Alltags geworden. Das rasante Wachstum dieser Technologie gibt jedoch auch Anlass zur Sorge; viele Menschen fürchten potentielle gesundheitliche Folgen durch nichtionisierende Strahlung. Das Ziel der vorliegenden Arbeit besteht darin, jene Faktoren zu identifizieren, die das wahrgenommene Risiko und den wahrgenommen Nutzen von Mobilfunk beeinflussen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Rolle von Affekt, da frühere Forschung gezeigt hat, dass Affekt als wichtige Entscheidungsregel dienen kann. Aus der vorliegenden Arbeit lassen sich fünf Hauptergebnisse ableiten. Erstens hat sich gezeigt, dass Affekt einen wichtigen Einfluss auf die Wahrnehmung von nichtionisierender Strahlung und anderen Risiken hat. Zweitens konnte nachgewiesen werden, dass Experten, Mobilfunkkritiker und Laien sich in ihren affektiven Reaktionen bezüglich Mobilfunk deutlich unterscheiden. Drittens lässt sich festhalten, dass demographische Variablen ebenfalls einen Einfluss auf die Risikowahrnehmung von Mobilfunk haben. Viertens fand die Hypothese Bestätigung, dass die Vermittlung von technischem Wissen die Wahl von Antennenstandorten beeinflussen kann. Schliesslich zeigte sich, dass viele Bürger weit entfernte, verdeckte Mobilfunkantennen gegenüber nahen und frei sichtbaren Antennen bevorzugen. Basierend auf diesen Ergebnissen findet sich am Ende der Arbeit eine Diskussion der zentralen Implikationen für Forschung und Praxis. Mobile communication has become an indispensable part of life today. The continuing growth of this technology, however, also gives rise to public concerns about potential health effects regarding non-ionizing radiation. The present work investigates which factors influence the perceived risks and benefits of non-ionizing radiation emitted by mobile communication. Specifically, the work examines the role of affect in risk perception, since previous research has indicted that affect can serve as an important shortcut within decision making. Five main findings stand out in this research. First, the studies showed that affect determines the perception of non-ionizing radiation and other risks. Second, this research demonstrated that affect toward mobile communication differs among experts, opponents, and laypeople. Third, the studies found that risk perception differs due to important demographic variables. Fourth, the research corroborated that knowledge influences base station siting decisions. And last, evidence was provided that citizens prefer distant and covered base station sites. Central implications for research and practice will be derived.

Abstract

Mobile Kommunikation ist zu einem unverzichtbaren Bestandteil unseres Alltags geworden. Das rasante Wachstum dieser Technologie gibt jedoch auch Anlass zur Sorge; viele Menschen fürchten potentielle gesundheitliche Folgen durch nichtionisierende Strahlung. Das Ziel der vorliegenden Arbeit besteht darin, jene Faktoren zu identifizieren, die das wahrgenommene Risiko und den wahrgenommen Nutzen von Mobilfunk beeinflussen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Rolle von Affekt, da frühere Forschung gezeigt hat, dass Affekt als wichtige Entscheidungsregel dienen kann. Aus der vorliegenden Arbeit lassen sich fünf Hauptergebnisse ableiten. Erstens hat sich gezeigt, dass Affekt einen wichtigen Einfluss auf die Wahrnehmung von nichtionisierender Strahlung und anderen Risiken hat. Zweitens konnte nachgewiesen werden, dass Experten, Mobilfunkkritiker und Laien sich in ihren affektiven Reaktionen bezüglich Mobilfunk deutlich unterscheiden. Drittens lässt sich festhalten, dass demographische Variablen ebenfalls einen Einfluss auf die Risikowahrnehmung von Mobilfunk haben. Viertens fand die Hypothese Bestätigung, dass die Vermittlung von technischem Wissen die Wahl von Antennenstandorten beeinflussen kann. Schliesslich zeigte sich, dass viele Bürger weit entfernte, verdeckte Mobilfunkantennen gegenüber nahen und frei sichtbaren Antennen bevorzugen. Basierend auf diesen Ergebnissen findet sich am Ende der Arbeit eine Diskussion der zentralen Implikationen für Forschung und Praxis. Mobile communication has become an indispensable part of life today. The continuing growth of this technology, however, also gives rise to public concerns about potential health effects regarding non-ionizing radiation. The present work investigates which factors influence the perceived risks and benefits of non-ionizing radiation emitted by mobile communication. Specifically, the work examines the role of affect in risk perception, since previous research has indicted that affect can serve as an important shortcut within decision making. Five main findings stand out in this research. First, the studies showed that affect determines the perception of non-ionizing radiation and other risks. Second, this research demonstrated that affect toward mobile communication differs among experts, opponents, and laypeople. Third, the studies found that risk perception differs due to important demographic variables. Fourth, the research corroborated that knowledge influences base station siting decisions. And last, evidence was provided that citizens prefer distant and covered base station sites. Central implications for research and practice will be derived.

Statistics

Downloads

102 downloads since deposited on 31 May 2019
19 downloads since 12 months
Detailed statistics

Additional indexing

Item Type:Dissertation (monographical)
Referees:Siegrist Michael, Gutscher Heinz
Communities & Collections:UZH Dissertations
Dewey Decimal Classification:Unspecified
Language:English
Place of Publication:Zurich
Date:2010
Deposited On:31 May 2019 09:13
Last Modified:15 Apr 2021 15:00
Number of Pages:155
OA Status:Green
  • Content: Published Version
  • Language: English