Abstract
Im Beitrag wird eine Studie vorgestellt, in der mit einer schriftlichen Befragung an einer Stichprobe von 290 Lehrpersonen (Primarstufe und Sekundarstufe) untersucht worden ist, welche Formen der Differenzierung in inklusiven und separativen Set-tings eingesetzt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass Differenzierungsformen, die individuelle Lernvoraussetzungen berücksichtigen (z. B. individuelle Wochenpläne) im separativen Setting signifikant häufiger eingesetzt werden als in inklusiven Kontexten, und dass sich die Regellehrpersonen an den "Mittelköpfen" orientieren. Diese Ergebnisse werden vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Funktionen der Schule diskutiert.