Abstract
Im deutschsprachigen Raum erweitert der Begriff „Sorge“ immer häufiger dasjenige, was bisher unter dem Begriff „Pflege“ (care, nursing) diskutiert und praktiziert wurde. Dabei werden zwei Akzente gesetzt: Sorge um andere und Sorge umsich selbst (Selbstsorge). Der Beitrag skizziert die theoretische Entwicklung beider Aspekte in philosophischer und ethischer Hinsicht (1) sowie in gerontologischer und pflegewissenschaftlicher Hinsicht (2). Schließlich (3) wird auf Möglichkeiten für ein Leben mit Demenz und neue Wege der Forschung hingewiesen werden, wie sie sich unter dem Begriff „Sorge“ eröffnen. Leitend sind jeweils kulturwissenschaftliche Gesichtspunkte.