Abstract
Strukturkonservatismus und Widersprüchlichkeit prägen die medien- wie rundfunkpolitische Debatte. Die klassischen publizistischen Medien verlieren an Reichweite und gesellschaftlicher Bindestärke, sie büßen an Entgelten und Werbeeinnahmen ein. Die Finanzierung des Journalismus wird im privatwirtschaftlichen Mediensektor, Print wie Rundfunk, zum Problem. Der finanziell gut ausgestattete öffentlich-rechtliche Rundfunk verliert auch an Reichweite, er ist einer massiven internationalen Konkurrenz (unter anderem durch Streaminganbieter) ausgesetzt, auch er büßt bei Publikumssegmenten deutlich ein. Die Krise der privaten Medien nutzt ihm nicht. Aufgrund politischer Vorgaben kann er sich nicht dynamisch entwickeln.