Abstract
Die Schweiz gilt als Paradebeispiel für Bürgerbeteiligung. Doch von der direkten Demokratie geht eine Gefahr aus, sagt der Medienforscher Jens Lucht: Nicht immer gewinnen die besten Ideen. Oft profitieren Provokateure und Populisten. In Deutschland ist seit Jahren der Ruf nach mehr direkter Demokratie zu hören: dass direktdemokratische Elemente auf nationaler oder auf europäischer Ebene eingeführt werden sollen. Dabei wendet sich der Blick häufig nach Süden, in das gelobte Land der direkten Demokratie – die Schweiz –, um zu beobachten, wie direktdemokratische Verfahren in der Praxis funktionieren.