Abstract
Die Zersiedelungs-Initiative steht nicht stark im Fokus der Medien. Die Aufmerksamkeit setzt spät ein und nimmt rasch wieder ab. Die Initiative erfährt in den Medien mehr Kritik als Zustimmung. Dies entspricht dem normalen Muster der Medienberichterstattung. Die Medienberichterstattung fokussiert auf die Raumplanung und damit auf die Frage, ob das «Problem» der Zersiedelung besser von der Initiative oder vom neuen Raumplanungsgesetz gelöst werde. Eine Grundsatzdebatte über Nachhaltigkeit wird nicht geführt. Die (jungen) Grünen sind zwar medial am meisten präsent. Doch es gibt wenige Akteure, die sich mit zustimmenden Voten Gehör verschaffen. Auch potenzielle Allianz-Partner wie die SP oder die Grünliberalen kommen eher mit Kritik als mit Zustimmung zu Wort. Die bei anderen Vorlagen starke Resonanz der «Zivilgesellschaft» bleibt aus.