Abstract
Die Selbstbestimmungs-Initiative (SBI) steht viel klarer im Fokus der Medien als die anderen Abstimmungsvorlagen. Die Aufmerksamkeit beginnt schon früh. Die Medien berichten bei der SBI vor allem über die vermeintlich überraschenden Kampagnen. Die SVP-Kampagne gilt nun als brav und die Kampagne der Gegner als emotional und provokativ – eine vermeintlich verkehrte Welt im Abstimmungskampf. Die Vorlage zum Sozialversicherungsrecht (ATSG) erfährt mehr Kritik, während die Hornkuh-Initiative mehr Zustimmung erhält. Beides – Zustimmung zu einer Initiative, Kritik an einer Behördenvorlage – entspricht nicht dem normalen Muster der Medienberichterstattung.