Abstract
Das Wetter ist auf Ansichtskarten allgegenwartig; es gehort - wie die Unterkunft oder die Verpflegung - zu dem, was man thematisieren kann, um die mit der Ansichtskarte verbundene Textfunktion des Feriengruses einzulosen. Im Beitrag wird auf der Grundlage eines umfangreichen Korpus von Ansichtskarten gezeigt, welche sprachlichen Formen die Thematisierung des Wetters annehmen kann und wie sich dabei ein Stereotyp des Ferienwetters manifestiert, das in seiner musterhaften Auspragung der sprachliche Indikator und Faktor einer mit dem modernen Tourismus massenhaft verbreiteten Alltagserfahrung ist.