Abstract
Die öffentliche Kommunikation über Minderheiten ist ein zentrales Thema der frühen wissenschaftlichen Arbeiten Kurt Imhofs (vgl. Imhof 1993, 1996). Die Themenwahl mag durch seinen akademischen Lehrer Hans-Joachim Hoffmann-Novotny beeinflusst sein (vgl. Hoffmann-Novotny 2001) – aber sie ist nicht zufällig. Denn die Problematisierung von Minderheiten ist eine spezifische Form der Problematisierung des «Fremden» und diese wiederum stellt ein zentrales Element der Krisentheorie dar, die Kurt Imhof zusammen mit Gaetano Romano in dieser Zeit formuliert (Imhof/Romano 1996).