Abstract
Die in diesem Band gesammelten Beiträge von der Tagung des Colloquium Ioanneum in Jerusalem 2017 behandeln in unterschiedlichen methodologischen Ansätzen Aspekte aus Joh 2,23–5,18. Diese Kapitel konfrontieren Ausleger mit komplexen Fragen wie z.B. der revelatorischen Strategie in Joh 3–4, der Charakterisierung des Nikodemus, den einzigen johanneischen Verweisen auf das »Reich Gottes«, Jesu Funktion als Menschensohn, das johanneische erga -Konzept, dem Verhältnis zwischen der Tauftätigkeit von Johannes und Jesus, dem Hintergrund und universalen Programm der Erzählung von der Begegnung Jesu mit der samaritanischen Frau und den Erntesprüchen in Joh 4,35–38. Die letzten beiden Aufsätze behandeln die Charakterisierung des königlichen Beamten in 4,45–54 und die archäologischen Befunde zur Verbindung des Teichs Bethesda mit Heilungen. Die Beiträge zeigen den Wert einer Beobachtung von Adele Reinhartz: Je genauer wir einen Text ansehen, desto mehr schillert er, und desto offener wird seine Auslegung.