Abstract
Die Digitalisierung hat unsere Lebenswelt tiefgreifend verändert. In vielen Bereichen hat sie uns Erleichterung geschaffen, z.B. monotone Arbeiten abgenommen, Kommunikation über Grenzen hinweg ermöglicht und den Wissenstransfer erleichtert. Doch sie bedeutet keineswegs automatisch einen nachhaltigen Ressourcenschutz. Der zunehmende Datenverkehr verbraucht Unmengen an Strom zum Betreiben und Kühlen der Rechenzentren, die zur Herstellung von Computerchips und Batterien verwendeten Metalle kommen aus Konfliktregionen und hinterlassen Elektroschrott, der Mensch und Umwelt vergiftet. Es bedarf einer Richtungsveränderung, wie die Digitalisierung beim Konsum Anwendung findet. Wir brauchen eine aktive Gestaltung durch Konsument(inn)en, Politiker(innen) und progressive Unternehmer(innen), um das Internet als „öffentliche Allmende“ zu schützen, Datenmissbrauch für Shopping-Zwecke einzudämmen und zugleich nachhaltige und kooperativ organisierte Plattformen zu fördern, die den Interessen der Allgemeinheit und der Umwelt dienen.