Abstract
In wenig normierten, dialogischen Textumgebungen bieten sich den AutorInnen der Texte Freiräume, die sie innovativ, spielerisch und strategisch nutzen. Basierend auf Phraseologismen werden Modifikationen, Variationen sowie weitere Formen der innertextlichen, deiktischen Bezüge funktional eingesetzt. Sie können kulturanalytisch als Spielarten für inter- und transmediale Muster und Bezüge innerhalb einzelner Threads wie auch transmedial als Vernetzung auf andere multimodale Kommunikationsumgebungen gelesen werden. Im vorliegenden Text wird anhand von Beispielen illustriert, wie Phraseologismen in Foren strategisch verwendet und stilistisch genutzt werden. Basierend auf einem eigens zusammengestellten Korpus wird text- und kulturanalytisch Bottom-up vorgegangen. Somit spiegeln diese Formen der (Text-)Vernetzung eine sich stetig andernde Umwelt und hinterlassen Spuren in einem kulturellen Verständnis.