Abstract
Bislang ist wenig darüber bekannt, wie Unternehmen in der Schweiz bei der Personalsuche vorgehen. Wertvolle Daten liefert der Stellenmarktmonitor Schweiz der Universität Zürich, indem er zeigt: Aktuell schreiben die Unternehmen knapp 80 Prozent aller offenen Stellen aus. Somit ist der Anteil der nicht ausgeschriebenen Stellen mit 20 Prozent vergleichsweise gering. Eine wichtige Rolle spielen dabei die persönlichen Beziehungsnetzwerke der Mitarbeitenden. Hingegen ist der Einfluss von Social-Media-Plattformen wie Linkedin und Facebook bei der Personalsuche noch relativ unbedeutend. Im vergangenen Jahr meldeten die befragten Unternehmen zudem nur jede zehnte offene Stelle den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV). Mit der im Juli eingeführten Stellenmeldepflicht für Branchen mit einer hohen Arbeitslosenquote dürfte sich dies ändern.