Abstract
Im Fokus des Beitrags steht der Zusammenhang von privater Schriftlichkeit und Beziehungskonstitution. Datengrundlage sind authentische Briefe von Frauen an Frauen aus dem Zürcher Bürgertum des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Vor dem Hintergrund der zeitgenössischen Briefkultur, wie sie u. a. in Brieflehren und Briefstellern fassbar wird, geht der Beitrag der Frage nach, welche Funktion dem Medium Brief in der Ausbildung und konkreten Ausformung des soziokulturellen Konzepts der Freundschaft unter Frauen zukam.