Abstract
Die Urteile von Schüler*innen, Lehrkräften und externen Beobachter*innen zur Unterrichtsqualität stimmen häufig nur in geringem Maße überein. In dem vorliegenden konzeptuellen Beitrag geben wir einen Überblick über bisherige empirische Befunde zu Perspektivenvergleichen und versuchen diese Befunde durch eine Analyse der eingesetzten Erhebungsinstrumente zu erklären. Darauf aufbauend skizzieren wir eine Referenten-Perspektiven-Matrix zur Klassifikation existierender Fragebogen- und Beobachtungsitems. Diese kann zur Erklärung der perspektivenspezifischen Mechanismen beitragen, welche der Beantwortung von Items zugrunde liegen. Die vorgestellte Matrix bietet damit auch eine Grundlage für künftige Arbeiten zur Erfassung von Unterrichtsqualität.