Abstract
Von den 1960er- bis 1980er-Jahren war die Filmsemiotik strukturalistischer Prägung zweifellos der dominante Ansatz in der modernen Filmtheorie. Initiiert von dem französischen Theoretiker Christian Metz (1931–1993) fand die syste- matische Erforschung des Films mittels sprachwissenschaftlicher Konzepte und Methoden bald viele Anhänger, aber auch Kritiker. In den 1970er-Jahren führte die Filmsemiotik sodann zur sukzessiven Institutionalisierung der filmwissen- schaftlichen Disziplin, zuerst in Frankreich, bald darauf in Großbritannien, in den USA und weiteren europäischen Ländern sowie in Japan.