Abstract
Angststörungen bei Kindern und Jugendlichen zählen zu den Störungen mit der höchsten Prävalenz und können zu einer deutlichen Lebenseinschränkung und emotionalen Belastung führen. Deshalb kommt der frühzeitigen Prävention und Intervention eine bedeutende Rolle zu. In dem vorliegenden Kapitel werden fünf empirisch überprüfte kognitiv-behaviorale Interventionsprogramme für verschiedene Angststörungen vorgestellt: Das allgemeine Präventionsprogramm „Freunde“ (Barrett et al. 2003), das spezifisch familienbasierte Therapieprogramm „TrennungsAngstprogramm für Familien TAFF“ (Schneider 2004), das „Sei kein Frosch“-Programm zur Behandlung sozial ängstlicher Kinder (Melfsen und Walitza 2012), das „Multimodale Therapiekonzept für Leistungs- und Prüfungsängste bei Kindern und Jugendlichen“ (Suhr-Dachs und Döpfner 2015) und das Behandlungsprogramm für Kinder mit generalisierter Angststörung „No Worries!“ (Holmes et al. 2014).