Abstract
Die Schweizer Gesellschaft hat einen Migrationskomplex. Das obsessive Streiten um Migrationsfragen ist wie in anderen Ländern zu einer zentralen Form gesellschaftlicher Selbstverständigung aufgestiegen. Ein Leben ohne das «M-Wort» scheint kaum mehr denkbar. Wie kam es dazu und wie hat der Begriff Migration unsere Wahrnehmung geprägt? Was haben wir durch ihn sehen gelernt, was haben wir aus dem Blick verloren?