Abstract
Dieser Artikel stellt die Entwicklung der Mädchenbeteiligung in der gymnasialen Sekundarstufe II in der Schweiz während des 20. Jahrhunderts dar. Dazu kann er auf eine umfangreiche Grundlage statistischer Langzeitdaten zurückgreifen. In einem ersten Schritt werden die Unterschiede zwischen den Kantonen dargestellt und drei Phasen der Beteiligung von Mädchen im Gymnasium hergeleitet. In einem zweiten Schritt werden die festgestellten Unterschiede mit Blick auf die strukturelle Differenzierung der Gymnasien untersucht und die Bedeutung institutioneller Rahmenbedingungen für Geschlechterdifferenzen in der Schule diskutiert.