Abstract
Die Schweizer Medienarena ist weiterhin in einer schwierigen Transformationsphase. Der Trend zu schwindenden Ressourcen und sinkenden Werbegelder hat sich durch die Corona-Pandemie für viele Medienhäuser weiter verschärft. Weiter zugenommen hat auch die Nutzung digitaler Formate, die klassische Formate und Verbreitungswege ersetzen. Die Aussichten auf Publikumserfolg und langfristige Finanzierung sind dabei noch unklar. Die Medienpolitik und (neue) Finanzierungs- und Fördermodelle werden immer stärker daran gemessen, ob und inwieweit sie dieser digitalen Transformation gerecht werden und dem Journalismus zum Überleben verhelfen. Schliesslich geraten auch Medienhäuser verstärkt in grössere gesellschaftliche Debatten, aktuell zur Gleichstellung der Geschlechter. Diese Trends werden in diesem Kapitel auf der Grundlage von konkreten aktuellen Ereignissen diskutiert.