Abstract
Margaret, die Tochter eines jüdischen Arztes, verbringt als Kind den Sommerurlaub regelmässig in den Alpen. 1935 flieht die Familie nach Israel. Die Sehnsucht nach der heilen Alpenwelt begleitet Margaret. Als junge Erwachsene reist sie für ein Studium in die Schweiz, wo sie ihre neue Heimat findet. Sie reist regelmässig in die Schweizer Berge. Rückblickend wirkt ihre Geschichte wie ein Nachleben einzelner Motive der «Heidi»-Geschichte. Die frühen Erinnerungen des sechsjährigen Mädchens entsprechen der Ankunft Heidis bei ihrem Großvater. Die plötzliche Flucht in ein fremdes Land, wo sich die Familie nie einleben konnte, weist Übereinstimmungen mit Heidis unerwarteter Reise nach Frankfurt auf, wo sie heimwehkrank wurde. Das Wiedersehen mit den Alpen in einem Land, das vom Nationalsozialismus verschont geblieben erschien, erinnert an Heidis Rückkehr in die Bergwelt. Und schliesslich findet sie als Heidi aus Haifa ein Daheim in der Schweiz, sogar in den Bergen mit ihrem «Öhi».