Abstract
Die in diesem Band versammelten Beiträge folgen den Windungen eines doppelten Dialogs. Es handelt sich um ein lebenslanges Gespräch zwischen zwei Schreibenden - Hélène Cixous und Jacques Derrida -, welches das Schreiben selbst als fortwährende Konversation begreift: nämlich zwischen Texten und dem, woran sie sich im Konkreten entzünden. Dieses Konkrete, jenseits des erklärten ,Themas' einer Schrift, ist der Alltag in seinem Allergewöhnlichsten und höchst Partikularen. Es ist der Alltag, wie er im Anekdotischen sich mitteilt. Ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt mit Cixous und Derrida so eine Form der Textproduktion, die von der philosophischen Tradition zwar punktuell zur Kenntnis genommen, aber bisher nie in ihrer theoriepoetologischen Dringlichkeit und Tragweite ausgelotet worden ist.