Abstract
Johann Caspar Lavater war ein begnadeter Prediger an der Kirche St. Peter in Zürich und ein europäischer Philosoph und Schriftsteller. In seinem grossen Freundes- und Bekanntenkreis im In- und Ausland pflegte er über seine Korrespondenzen und persönlichen Begegnungen Kontakte zu den wichtigsten Gelehrten der Zeit wie auch zu den europäischen Fürstenhäusern, insbesondere zu jenen in Dessau, Weimar, London und St. Petersburg.
Jugendjahr von Johann Caspar Lavater
In diesem ersten Band der dreiteiligen Lavater-Biografie taucht die Autorin Ursula Caflisch-Schnetzler in die Jugendjahre des bekannten Zürchers ein. Dabei führt sie anhand zahlreichen Quellenmaterials aus, wie sich der junge Theologe in der europäischen Gelehrtenwelt etablierte und zu einer der bekanntesten Persönlichkeiten im Europa des 18. Jahrhunderts wurde.
Aus Freundschaften entsteht reichhaltiges Quellenmaterial
Lavater lebte in, mit und für seine Freundschaften, die ihm ermöglichten, die verschiedensten Diskurse der Zeit im geschriebenen Gespräch in einer neuen Sprache aufzunehmen und sie individuell mit seiner eigenen Art zu prägen. Er war ein Beziehungsgenie im persönlichen wie im geschriebenen Wort. Dank der wissenschaftlichen Forschung zu Lavaters Werk und seiner Korrespondenz kann Lavater mit seinem in die verschiedensten Bereiche hinein vernetzten Wirken als eine der bedeutendsten Personen des 18. Jahrhunderts gelesen werden.
Kulturgeschichte Zürichs
Das Buch gibt einen Einblick in Lavaters Jugendjahre wie in die Kultur- und Geistesgeschichte von Zürich als «Limmat-Athen» im Europa des 18. Jahrhunderts und überzeugt zudem mit seiner starken Bebilderung. Als spezielles Highlight beinhaltet die Publikation den bisher unveröffnetlichen naturwissenschaftlichenText des jungen Theologen unter dem Titel: Von der unausdenklichen Theilbarkeit des Raums und der Zeit.