Abstract
Gewitzt und engagiert machte Storni das Wort zur Waffe und durchstreifte die Grossstadt. Sie erzählte von Müttern und ihren Kindern, von berufstätigen Frauen und Mädchen, die auf Balkonen auf den Zukünftigen warteten, sowie von Menschen im Konsumtaumel. Als Touristin schrieb sie über Vogelspinnen und die Pampa, beobachtete Tangotänzer in mondänen Touristenorten oder notierte ihre Empfindungen auf hoher See. Ihre Erzählungen, aber auch ihre Literaturkritik standen zwischen Werbung für Babypuder, Nerventonikum und Autos. Auch diese Kunst im Dienst des Konsums bietet eine Zeitreise in die Goldenen Zwanziger!
CUCA ist der erste Band der Werkausgabe, übersetzt und herausgegeben von Hildegard E. Keller. Der Band eröffnet einen neuen Blick auf die aus dem Tessin stammende Argentinierin Alfonsina Storni (1892–1938), im Zentrum steht die Erzählerin, Prosaautorin und Literaturkritikerin.