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Haare als Geheimmittel in der islamischen Welt


Bachour, Natalia (2022). Haare als Geheimmittel in der islamischen Welt. In: Mulsow, Martin. Das Haar als Argument : zur Wissensgeschichte von Bärten, Frisuren und Perücken. Stuttgart: Steiner, 29-53.

Abstract

In Mittelalter und Neuzeit wurden menschliche Haare in zahlreichen medizinischen, alchemistischen und magischen Werken für unterschiedliche Indikationen empfohlen: in der Medizin als Räucherung und als Asche zur Behandlung verschiedener Erkrankungen sowie als eine Art chirurgischer Faden zur Durchführung von kleinen Eingriffen, in der Alchemie zur Präparation von Ammoniaksalz und des Steins der Weisen, des Weiteren in der Magie für Schutzamulette oder Liebestränke. Diese Aspekte sind allerdings aus wissenschaftshistorischer Perspektive noch nicht eingehend erforscht. Das Ziel dieses Artikels ist, anhand der Untersuchung arabischer Werke des 9 –17 Jahrhunderts einen Beitrag zu diesem Thema zu leisten Einerseits werden relevante naturphilosophische, physiologische und traumdeuterische Konzepte sowie Anwendungen von menschlichem Haar in Medizin, Alchemie und Magie betrachtet Andererseits sollen die islamrechtlichen Bestimmungen zum menschlichen Haar untersucht und ihre Implikationen für praktische Anwendungen reflektiert werden

Abstract

In Mittelalter und Neuzeit wurden menschliche Haare in zahlreichen medizinischen, alchemistischen und magischen Werken für unterschiedliche Indikationen empfohlen: in der Medizin als Räucherung und als Asche zur Behandlung verschiedener Erkrankungen sowie als eine Art chirurgischer Faden zur Durchführung von kleinen Eingriffen, in der Alchemie zur Präparation von Ammoniaksalz und des Steins der Weisen, des Weiteren in der Magie für Schutzamulette oder Liebestränke. Diese Aspekte sind allerdings aus wissenschaftshistorischer Perspektive noch nicht eingehend erforscht. Das Ziel dieses Artikels ist, anhand der Untersuchung arabischer Werke des 9 –17 Jahrhunderts einen Beitrag zu diesem Thema zu leisten Einerseits werden relevante naturphilosophische, physiologische und traumdeuterische Konzepte sowie Anwendungen von menschlichem Haar in Medizin, Alchemie und Magie betrachtet Andererseits sollen die islamrechtlichen Bestimmungen zum menschlichen Haar untersucht und ihre Implikationen für praktische Anwendungen reflektiert werden

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Item Type:Book Section, refereed, original work
Communities & Collections:06 Faculty of Arts > Institute of Asian and Oriental Studies
Dewey Decimal Classification:180 Ancient, medieval & eastern philosophy
290 Other religions
Language:German
Date:2022
Deposited On:20 Jan 2023 16:53
Last Modified:24 Jan 2023 07:25
Publisher:Steiner
Series Name:Gothaer Forschungen zur Frühen Neuzeit
Number:21
ISSN:2510-0793
ISBN:978-3-515-11660-2
Additional Information:Dieser Beitrag ist einer Förderung der Thyssenstiftung im Rahmen des Herzog-Ernst-Stipendien-Programms zu verdanken, die Natalia Bachour einen dreimonatigen Aufenthalt an der Forschungsbibliothek Gotha ermöglicht hat
OA Status:Closed