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Zwischen Ethik des Gemeinwohls und strategischer Profilierung: Rollenselbstverständnisse und Qualitätskriterien in der Hochschulkommunikation


Fürst, Silke; Volk, Sophia Charlotte; Schäfer, Mike S; Vogler, Daniel; Sörensen, Isabel (2023). Zwischen Ethik des Gemeinwohls und strategischer Profilierung: Rollenselbstverständnisse und Qualitätskriterien in der Hochschulkommunikation. In: Paganini, Claudia; Prinzing, Marlis Annette; Serong, Julia. Wissen kommunizieren : Ethische Anforderungen an die Kommunikation zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Baden-Baden: Nomos, 203-216.

Abstract

Die Kommunikation von Hochschuleinrichtungen hat für den öffentlichen Diskurs über Wissenschaft an Bedeutung gewonnen und kann unterschiedlichen Zielen dienen. Viele Wissenschaftler:innen argumentieren, dass die Kommunikationsabteilungen von Hochschu­len infolge der New Public Management-Reformen des öffentlichen Sektors stärker auf die strategische Profilierung der eigenen Organisation ausgerichtet sind und sich weniger am übergeordneten Gemeinwohl orientieren. Andere gehen davon aus, dass Hochschulen beiden Zielorientierungen verpflichtet sind. Empirische Daten liegen dazu jedoch noch nicht vor. Um das Verhältnis zwischen organisationsbezogenen und gesellschaftsbezogenen Zielen zu untersuchen, hat die vorliegende Studie 203 Kommunikationsverantwortliche an Schweizer Hochschulen zu ihrem Rollenselbstverständnis und den Qualitäts- und Erfolgskriterien in ihrer Kommunikationsabteilung befragt. Die Befunde zeigen, dass keine grundsätzliche Do­minanz von organisationsbezogenen Zielen vorliegt und auch gesellschaftsbezogene Ziele in den individuellen Rollenselbstverständnissen von Kommunikator:innen und den Qualitäts- und Erfolgskriterien von Kommunikationsabteilungen verankert sind. Auch deutet unsere Studie darauf hin, wie wichtig die Stärkung des kritischen Wissenschaftsjournalismus sowie die Verankerung von normativen Leitlinien in der Hochschulkommunikation sind.

Abstract

Die Kommunikation von Hochschuleinrichtungen hat für den öffentlichen Diskurs über Wissenschaft an Bedeutung gewonnen und kann unterschiedlichen Zielen dienen. Viele Wissenschaftler:innen argumentieren, dass die Kommunikationsabteilungen von Hochschu­len infolge der New Public Management-Reformen des öffentlichen Sektors stärker auf die strategische Profilierung der eigenen Organisation ausgerichtet sind und sich weniger am übergeordneten Gemeinwohl orientieren. Andere gehen davon aus, dass Hochschulen beiden Zielorientierungen verpflichtet sind. Empirische Daten liegen dazu jedoch noch nicht vor. Um das Verhältnis zwischen organisationsbezogenen und gesellschaftsbezogenen Zielen zu untersuchen, hat die vorliegende Studie 203 Kommunikationsverantwortliche an Schweizer Hochschulen zu ihrem Rollenselbstverständnis und den Qualitäts- und Erfolgskriterien in ihrer Kommunikationsabteilung befragt. Die Befunde zeigen, dass keine grundsätzliche Do­minanz von organisationsbezogenen Zielen vorliegt und auch gesellschaftsbezogene Ziele in den individuellen Rollenselbstverständnissen von Kommunikator:innen und den Qualitäts- und Erfolgskriterien von Kommunikationsabteilungen verankert sind. Auch deutet unsere Studie darauf hin, wie wichtig die Stärkung des kritischen Wissenschaftsjournalismus sowie die Verankerung von normativen Leitlinien in der Hochschulkommunikation sind.

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Item Type:Book Section, not_refereed, original work
Communities & Collections:06 Faculty of Arts > Department of Communication and Media Research
06 Faculty of Arts > Institute for Research on the Public Sphere and Society
Dewey Decimal Classification:070 News media, journalism & publishing
Language:German
Date:1 January 2023
Deposited On:26 Jan 2023 14:08
Last Modified:21 Mar 2023 08:31
Publisher:Nomos
Series Name:Kommunikations- und Medienethik
Number:20
ISSN:2511-6304
ISBN:978-3-8487-8846-0
OA Status:Closed
Publisher DOI:https://doi.org/10.5771/9783748934066-203
Other Identification Number:eISBN: 978-3-7489-3406-6