Abstract
In den Geistes- und Kulturwissenschaften ist ein «material turn» im Gang: Auf vielen Gebieten gilt den Dingen und ihrem Gemachtsein ein neu erwachtes Interesse. Auch die Kunstgeschichte beschäftigt sich zunehmend mit der stofflichen Beschaffenheit von Artefakten, während in den kunsttechnologischen Disziplinen die fundamentale Bedeutung der Materialität seit je unbestritten ist. Die Publikation von SIK-ISEA ist einer interdisziplinär orientierten Wissenschaftspraxis gewidmet und unternimmt es, materialbezogenes und ideengeschichtliches Werkverständnis in einen fruchtbaren wechselseitigen Bezug zu setzen.