Abstract
In diesem essayistischen Beitrag – der während des Kriegs in der Ukraine geschrieben wurde und davon stark beeinflusst ist – versucht die Autorin, die Lage einzuordnen, in der die internationalen marxistischen und machtkritischen Analysen oft vor den großen Anforderungen der Gegenwart kapitulieren. Der Schwerpunkt liegt dabei einerseits auf dem russischen Faschismus und andererseits auf dem Scheitern der internationalen Linken, diesen wahrzunehmen. Nach der Ansicht der Autorin sind es der Utopie feindliche Kommunismus und der individualistische Begriff der Solidarität und der Ethik, die die Linken bei ihrer Analyse des Krieges verblenden und sie in das Tolerieren der Verbrechen gegen die Menschlichkeit treiben.