Abstract
Soziale Beziehungen stellen einen wichtigen Faktor für den Erhalt der Lebenszufriedenheit im Alter dar. Wenig bekannt ist, welchen Einfluss erhöhte soziale Unterstützung auf das Wohlbefinden kognitiv beeinträchtigter Menschen hat. In zwei vergleichenden Studien in der Schweiz und Österreich mit insgesamt 84 kognitiv beeinträchtigten Personen (65–98 Jahre) in stationärer Betreuung wurde deshalb in einem Kontrollgruppendesign untersucht, ob sich die Erhöhung sozialer Unterstützung positiv auf das Wohlbefinden auswirkt. Dazu wurden Interventionen bei kognitiv beeinträchtigten Menschen in Form von emotionaler sozialer Unterstützung durch freiwillige Besucher durchgeführt. In beiden Studien konnte ein positiver Zusammenhang zwischen der Erhöhung sozialer Unterstützung durch freiwillige Helfer und dem Wohlbefinden der Probanden festgestellt werden. Die Untersuchungen zeigen auf, dass soziale Unterstützung und Zuwendung generell von kognitiv beeinträchtigten Menschen registriert und als wohltuend empfunden werden. = Social relationships are an important factor for maintaining life satisfaction in elderly people. Little is known, however, about the influence of increased social support towards the well-being of cognitively impaired people. This is why two comparative studies in Switzerland and Austria, with 84 cognitively impaired individuals (aged between 65 and 98) with in-patient treatment, used a control group design to examine whether increased social support would have a positive effect on the well-being of these individuals. To this end, interventions in the form of emotional social support through volunteer visitors for dementia patients were carried out. In both studies, a positive association between increased social support by volunteer assistants and well-being emerged. The investigations show that social support and attention are generally registered and perceived as creating a pleasantly soothing feeling in cognitively impaired people.