Abstract
Der Beitrag fragt nach Referenzen auf und Konzeptualisierungen von Normalität und Anormalität sowie den zugehörigen interaktiven Kontexten und kommunikativen Funktionen entsprechender Darstellungen in Gesprächen über psychische Gesundheit und Krankheit. Im Fokus stehen Interaktionen ausserhalb des engen klinischen Kontexts, narrative Interviews und Fokusgruppendiskussionen, mit von einer psychischen Erkrankung betroffenen Personen und ihren Angehörigen. Anhand ausgewählter Fallanalysen untersucht der Beitrag zentrale Formen entsprechender Darstellungen und fragt nach sich daraus ergebenden Implikationen für die medizinisch-psychiatrische Praxis.